Als Sascha und Sven Heinzemann das damalige Team CDG/Grün-Weiß Wuppertal übernahmen, war es für den Klassenerhalt trotz spürbarer Leistungssteigerung zu spät. Die gute Arbeit der Brüder, die den mittlerweile zum DAV-Alpenverein gewordenen Handballerinnen wieder Spaß und Ehrgeiz einhauchten, trug aber in der Bezirksliga Früchte.

Souverän schaffte das Team aus Wichlinghausen ohne jeglichen Punktverlust den direkten Wiederaufstieg. Doch statt den Aufschwung dafür zu nutzen, um neue Spielerinnen anzuwerben, gaben die Meisterinnen noch einige Spielerinnen ab. „Und die erhofften Verstärkungen aus anderen Vereinen konnten nicht verbucht werden“, sagte Sascha Heinzemann bei seinem Rückblick. Auch das Trainer-Brüderpaar ging zu Beginn der neuen Saison getrennte Wege. „Ich hatte dem Verein meine Zusage gegeben. Sven folgte dem Ruf aus Westfalen“, sagt der frühere Mittelfeldspieler, der sich mit Sabine Pilger eine alte Bekannte zur Seite geholt hat. Der jüngere Sven heuerte beim Westfalen-Landesligisten HSG Gevelsberg an.

Nach einem guten Start im Lokalderby mit einem Remis gegen den LTV Wuppertal läuft es noch nicht ganz nach Wunsch. „Wir haben riesige Personalsorgen, viele Verletzungen und eine sehr dünne Trainingsbeteiligung“, berichtet Heinzemann, der sich oftmals bei der Zweitvertretung bedienen muss. Sein Team habe trotz allem eine gute Moral. 

Besser läuft es dagegen für Sven Heinzemann, der mit der ehemaligen Beyeröhderin Nadine Hartmann im Team aus dem Vollen schöpfen kann und auf dem zweiten Platz in der Tabelle rangiert. Wenn es nach den HSG-Verantwortlichen geht, soll im dritten Anlauf endlich der Aufstieg her.

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