Gerade einmal zwei Spiele hat die 1. Frauen-Mannschaft von Fortuna Düsseldorf in der 3. Liga Süd-West absolvieren können. Da folgte die Unterbrechung aufgrund der Corona-Pandemie. Auf einen ungefährdeten 24:15-Auftakterfolg gegen Aufsteiger TB Wülfrath folg- te ein 28:25-Auswärtssieg bei der SG Kappelwindeck/Steinbach. Die Fortuna belegte zum Zeitpunkt der Unterbrechung den 3. Tabellenplatz mit 4:0 Punkten. Lediglich die HSG St. Leon/Reilingen (5:1 Punkte, 3 Spiele) und die Juniorelfen aus Leverkusen (5:3 Punkte, 4 Spiele) rangierten vor den Rot-Weißen.
Der Spielbetrieb der 3. Ligen und der Jugend-Bundesligen ist vorerst bis zum 28. Februar 2021 ausgesetzt worden. Die Verantwortlichen der For- tuna haben die Pause genutzt,
um die Planungen für die Spielzeit 2021/2022 zu forcieren. Das Trainer- und Funktionsteam rund um den Drittligisten bleibt beisammen. Neben Klaus Allnoch, der dem Trainerteam als Torwart- trainer angehört und der zugleich auch stellvertretender Handball- abteilungsleiter ist, gehören dem Trainerteam Ina Mollidor, Christian Neuwahl und Sonja Fischer an. Letztere kam 2019 von der SG Überruhr zu Fortuna, die A-Lizenz- Inhaberin vervollständigte das Trainerquartett.
Auch die Mannschaft bleibt bis auf zwei Ausnahmen so zusammen. Lediglich Rückraum-Shooterin Eileen Neumann steht dem Drittligisten nicht mehr zur Verfügung. Die ehemalige Bremerin wechselt in die Oberliga-Mannschaft von Fortuna Düsseldorf. Die 2. Mannschaft soll punktuell verstärkt wer- den, um den Abstand zum Drittliga-Team zu verkleinern. Der zweite Abgang des Drittligisten ist Kira Eickerling. Die Kreisläuferin, die im Februar ihre langjährige Freundin Jennifer Verhoeven heiratete, kehrt zu ihrem Heimatverein SG Überruhr zurück.
„Die Gespräche mit der Mannschaft waren sehr positiv und wir bleiben fast komplett zusammen“, berichtet Klaus Allnoch. „Bis auf Eileen Neumann und Kira Eickerling, die uns aus persönlichen Gründen verlassen werden, haben wir von allen eine Zusage für die Saison 2021/2022 erhalten.“ Für Kira Eickerling fand Fortuna Düsseldorf ausgerechnet bei der SG Überruhr einen passenden Ersatz. Die 21-Jährige ist der erste Neuzugang der Rot-Weißen für die neue Saison. Laura Freude wurde am 12. Februar 2000 in Duisburg gebo- ren. 2006 begann sie ihre Laufbahn bei der HSG Duisburg-Süd. 2015 wechselte sie dann zum TV Aldekerk. Zwei Jahre später wech- selte sie dann zur SG Überruhr. Ihre größten Erfolge feierte sie in der Jugend: So gewann sie 2015/2016 die Niederrheinmeisterschaft und 2016/2017 die Nordrheinmeisterschaft, beides mit der weiblichen B-Jugend des TV Aldekerk. 2017/2018 wurde sie mit der weiblichen A-Jugend der SG Überruhr Niederrheinmeister.
„Ich habe eine neue sportliche Herausforderung gesucht und ich habe bei Fortuna die Chance, mich sportlich zu verbessern. Ich verfolge das Ziel, mich weiter zu entwickeln, möglichst viel Erfahrung und Spielzeit zu sammeln. Mit der Mannschaft viel Spaß zu haben und möglichst erfolgreich zu sein“, berichtet Laura Freude über ihren Wechsel zu Fortuna Düsseldorf. Die Planungen bei Fortuna Düsseldorf sind noch nicht abgeschlossen, der Kader soll punktuell verstärkt werden. Aber auch am Thema 2. Handball-Bundesliga wird in Düsseldorf gebastelt.
Auch wenn der Trainings- und Spielbetrieb ruht, gibt es für die Handballabteilungsleitung der Fortuna um Dieter von Dorff und Klaus Allnoch viel zu tun. So plant das Duo aktuell die Spiel- zeit 2021/2022. „Natürlich be- reiten wir uns auch gemeinsam mit unseren Trainerteams und den Mannschaften auf den Zeitpunkt X vor, an dem wir wieder in die Halle gehen und wieder mit dem Training beginnen können“, berichtet Klaus Allnoch. Das Aus- hängeschild der Rot-Weißen ist die 1. Frauen-Mannschaft, die im zweiten Jahr in der 3. Liga spielt.
Auf eine Entscheidung, wie es mit der Spielzeit 2020/2021 weiterge- hen wird, warten die Vereine noch vom Deutschen Handballbund (DHB). Unterdessen wurde aller- dings signalisiert, dass sich für die 2. Bundesliga die Drittligisten, die hochwollen, bewerben können.
Das Go erhielt die Handballab- teilung vom Gesamtverein, somit bewerben sich die Rot-Weißen für die 2. Handball-Bundesliga. Ein Aufstieg hängt dann von der aktuellen finanziellen Gesamtsitu- ation des Vereins ab. „Dafür, dass wir das Thema in der derzeitigen Lage überhaupt in Angriff nehmen dürfen, sind wir dem Vorstandsvorsitzenden, Thomas Röttgermann, sehr dankbar“, sagt Handballabteilungsleiter Dieter vom Dorff.
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