Erstmals gibt es wieder ein größeres Interesse an den Lehrgängen für das Ehrenamt des Unparteiischen.

In den vergangenen Jahren war die Resonanz auf die Schiedsrichterlehrgänge nicht sehr groß. Mit bis zu zehn Lehrgangsteilnehmern war die Anzahl der neuen Schiedsrichter im Kreis Wuppertal-Niederberg eher überschaubar. Doch mit 25 Schiedsrichteranwärtern (bei 26 Lehrgangsteilnehmern) begrüßte Frank Böllhoff, der für den Deutschen-Handball-Bund auch als Delegierter international unterwegs ist, eine fast schon rekordverdächtige Anzahl von Aktiven, die nach einer Prüfung im August mittlerweile schon ihre ersten Spiele geleitet haben.  

Den Erfolg führt Peter Wenz, Stellvertretender Schiedsrichterwart, auf die gestiegene Aktivität der Schiedsrichtergilde. „Wir wollten für den neuen Lehrgang nicht auf die Reaktion der Vereine warten. Also habe ich die Initiative ergriffen und bin in die Vereine gegangen, habe die Mannschaften direkt angesprochen und als erfahrener Schiedsrichter Werbung für unsere Tätigkeit gemacht“, berichtet Wenz von einer Art Kaltakquise. Die hatte Erfolg. Schließlich ist Wenz bei vielen Aktiven persönlich bekannt. 

„So fiel es mir leicht, meine Begeisterung und Freude an diesem ,Job‘ zu vermitteln“, erklärt der Ehrenamtler aus Vohwinkel. Neben jungen Sportlern, die sich damit durchaus ihr Taschengeld aufbessern, waren seit vielen Jahren erstmals wieder ältere Sportler an der  Laufbahn als Handballschiedsrichter interessiert.

Jetzt sollen die neuen Unparteiischen von Schiedsrichterwart Thomas Schöne und seinem Schiedsrichterwesen behutsam und mit stetiger Unterstützung in den Spielbetrieb integriert werden. Und wie bereitet man sich auf den kommenden Lehrgang vor? Da spricht Peter Wenz jetzt schon die Schiedsrichter in den Vereinen direkt an. Denn trotz des positiven Trends hat  der Handball in der Region immer noch großen Bedarf an Schiedsrichtern.

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